Hybridheizung
Was ist eine Hybridheizung?
Der Begriff „Hybrid“ steht für eine Kombination oder Vermischung verschiedener Elemente. Im Heizungsbereich bezeichnet eine Hybridheizung die Verbindung konventioneller Energieträger wie Öl und Gas mit erneuerbaren Energien wie Holz, Umweltwärme oder Solarenergie. Eine Hybridheizung nutzt somit die Vorteile beider Heizsysteme und kombiniert sie in einem einzigen Gerät.
Die Betriebsweisen einer Hybridheizung im Überblick
Es gibt grundsätzlich drei unterschiedliche Betriebsweisen für Hybridheizungen:
-
Bivalent-alternativ
Bei dieser Betriebsweise arbeitet jeweils nur ein Wärmeerzeuger, je nach aktuellem Wärmebedarf. Die Hybridheizung wechselt zwischen den Energiequellen, um die effizienteste Nutzung zu gewährleisten. -
Bivalent-parallel
Hier sind beide Wärmeerzeuger ab einer bestimmten Außentemperatur (dem sogenannten Bivalenzpunkt) gleichzeitig aktiv. Die Grundlast wird dabei oft zu etwa 80 % durch die regenerative Energiequelle gedeckt, während die Spitzenlast die verbleibenden 20 % übernimmt. Abhängig von der Höhe der Spitzenlast kann dieser Anteil auch größer ausfallen. -
Bivalent-teilparallel
In diesem Fall arbeiten beide Wärmeerzeuger bis zu einer bestimmten Außentemperatur oder Heizlast gemeinsam. Steigt der Bedarf, übernimmt nur noch einer der Wärmeerzeuger die Heizarbeit.
Kombiniert man drei Wärmeerzeuger, spricht man von einem trivalenten System, bei mehr als drei Erzeugern von einem multivalenten System.
Beispiele: Hybridsysteme der Firmen Viessmann und Rotex